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Vom Studium zum Pneumologen
Wie werde ich Pneumologe?
Am Anfang steht meist ein gutes Abitur – der Numerus clausus ist hoch. Neben der Zulassung über ein Einserabitur gibt es noch andere Wege in das Medizinstudium. Grundsätzlich ist der Zugang zum Medizinstudium bislang wie folgt geregelt:
- 20 % der Studienplätze werden bisher von der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) nach der Abiturdurchschnittsnote (= NC) vergeben.
- Zurzeit diskutiert die Kultusministerkonferenz, wie mit dem Themenfeld Wartezeitquote umgegangen wird. Da die Wartezeitquote abgeschafft wird, soll für die Studiengänge Medizin, Tiermedizin und Zahnmedizin für den Zeitraum von zwei Jahren eine degressiv ausgestaltete Übergangsregelung für „Altwartende“ etabliert werden. Die Details werden momentan noch geklärt.
- 60 % der Studienplätze können die Universitäten direkt vergeben. Hier kommt zum Beispiel der Test für Medizinische Studiengänge (TMS), kurz „Mediziner-Test“ genannt, zum Einsatz. Die Direktvergabe organisiert ebenfalls die SfH.

Allerdings sind infolge des sogenannten „NC-Urteils“ des Bundesverfassungsgerichts in Kürze Änderungen des Vergabeverfahrens zu erwarten. So soll eine schulnotenunabhängige „Eignung” zur Aufnahme eines Medizinstudiums in dem neuen Vergabeverfahren berücksichtigt werden.
Da sich die Vergabeverfahren zurzeit ändern, empfehlen wir Ihnen sich auf der Webseite zu informieren!
Ist die Hürde der Zulassung genommen, gliedert sich das Studium grob in die Phasen der „Vorklinik“ und der „Klinik“. Am Übergang ist eine Zwischenprüfung zu meistern, das „Physikum“, und am Ende steht ein Abschlussexamen. Das umfangreiche Studium umfasst viele Lerninhalte und praktische Übungen. Praktisches Jahr, Famulatur und Promotion ermöglichen eine Orientierung und ggf. Ausrichtung auf die Pneumologie. Das Studium wird letztlich mit der Approbation zum Arzt abgeschlossen.
Nach der Approbation kommt die Weiterbildung zum Facharzt der Inneren Medizin, die mit einer Spezialisierung zum Pneumologen abschließen kann.
